Hallo zusammen,
gerade eben habe ich eine Buch-Neuerscheinung von Tom Falkenstein entdeckt.
Es ist ein Buch (nicht nur) für und über hochsensible Männer. Hinter diesem Link verbirgt sich eine Zusammenfassung, eine Lesevorschau als auch Stimmen von Fachexperten zum Buch.
In aller Kürze:
– der Autor ist seit vielen Jahren psychologischer Psychotherapeut und hat Erfahrung im Umgang mit hochsensiblen Klienten
– der Autor steht seit Jahren in engem Kontakt mit Elaine Aron persönlich
– der Autor ist Deutscher, hat aber in England studiert/praktiziert und arbeitet jetzt in Berlin; so konnte er wohl auch gute Kontakte zu Fachexperten in England knüpfen, wie z.B. Michael Pluess
– schönes Interview mit Elaine Aron am Ende – sehr tiefgründig und erhellend!
– der direkte Schreibstil ist für mich persönlich sehr angenehm zu lesen
– das Einzige, was mich an diesem Buch und allgemein stört ist, dass man Hochsensibilität und Sensibilität manchmal gleichsetzt.
Klare Kaufempfehlung!
Einen guten Start in die neue Woche wünscht euch
Julia
Liebe Julia,
es paßt gerade gut zum obigen Beitragsthema, daß im März 2017 im Verlag Urachhaus ein feines Kinderbuch über einen hochsensiblen Jungen erschienen ist: „Enno Anders Löwenzahn im Asphalt“ von Astrid Frank.
Diese Innenansichten eines hochsensiblen Jungen bieten einen aufschlußreichen Einblick in Lebenserfahrung, Daseinsbedingungen und die besonderen zwischenmenschlichen Herausforderungen eines hochsensiblen Kindes. Die Mißverständnisse und pädagogischen Fehldeutungen, mit denen hochsensible Kinder häufig konfrontiert sind, werden deutlich thematisiert und konstruktiv korrigiert.
Ganz besonders gelungen ist die Darstellung der hohen Empathie des hochsensiblen Kindes sowie seine Schwierigkeit, die eigenen Gefühle und die des Gegenübers auseinanderzuhalten.
Normalsensiblen Kindern, Eltern und Betreuern kann diese Lektüre eine Ahnung von der Wahrnehmungsintensität, Denkkomplexität und Empathiebegabung hochsensibler Menschen vermitteln.
Dieses Kinderbuch bietet für hochsensible Kinder breite Identifikationsmöglichkeiten und es stärkt auf einfühlsame, humorvolle und kindgerechte Weise Selbstverständnis und Selbstwertschätzung für das individuelle Anderssein sowie Vertrauen in das intuitive, hochsensible Wahrnehmungsspektrum und die damit verbundene feinsinnig-empfindsame zwischenmenschliche Kompetenz.
Hier entlang zu meiner Rezension:
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2017/11/20/enno-anders/
Mit verbindlicher Empfehlung
Ulrike von Leselebenszeichen
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Lieben Dank für deine Leseempfehlung 🙂
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Vielen Dank Julia, da werde ich auf jeden Fall mal reinlesen, wobei es mich schon nachdenklich ist, dass dort Sensibilität wohl unweit der Hochsensibilität angesiedelt zu sein scheint.
Aber „Kaufempfehlung“ seitens der Expertin ist ja ein eindeutiges Zeichen.
Liebe Grüße
Patrick
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😉
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Liebe Julia, zunächst Danke für den Tipp. Zu deiner Kritik der Gleichsetzung von Sensibilität und Hochsensibilität: Ich kann das so sehr nachvollziehen. Ich bevorzuge daher Hochsensitivität zu sagen, weil es meines Erachtens um das gesteigerte Wahrnehmen und Erfassen geht und nicht darum darauf gestresst zu reagieren. Dieser Begriff rückt das Talent in den Vordergrund und nicht den manchmal auch schwierigen Aspekt. Vielleicht wenn wir das alle so machen, setzt sich dieser Begriff einmal durch?
Alles Liebe
„Benita“
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Guten Abend, Benita!
Herzlichen Dank für deinen Kommentar 🙂
Das Problem mit Begrifflichkeiten im Allgemeinen ist, dass sich jeder schon alleine beim Hören des Wortes eigene Erfahrungen und eigenes Wissen einbringt, um den Begriff einzuordnen. Das lässt sich leider nicht verhindern. Auch beim Begriff der Hochsensitivität nicht. Aber der Ansatz ist natürlich in guter Absicht, dass man einen Begriff wählt, der so viel wie möglich und richtig in die Köpfe der Leute transportiert. Aber da dieses Thema hochkomplex ist, befürchte ich, dass es da gar keinen „richtigen“ Begriff gibt.
Ah – doch. Der wissenschaftliche Name für Hochsensibilität ist SPS – Sensory Processing Sensitivity – Wahrnehmungsverarbeitungssensibilität. Aber der hat auch Nachteile – zu lang und mal wieder den Wortstamm sensibel intus.
Dann gibt es da noch den neuen Terminus der Neurosensitivität, den Patrice Wyrsch ins Leben gerufen hat:
https://www.patricewyrsch.ch/projekte/neurosensitivit%C3%A4t/
Mein Gefühl sagt mir, dass sich der Begriff Hochsensibilität bereits so in die Medien und Büchern eingebrannt hat, dass er nur noch schwer zu ersetzen ist. Da kommt man um eine Richtigstellung der Annahmen von anderen wohl nicht drumherum 🙂
Am besten beginnt man beim Erklären erstmal damit, was deinen Wesenszug ausmacht und kommt dann irgendwann später mit dem Begriff 😉 So hält man den anderen davon ab, zu viele und im Weg stehende Annahmen zu treffen. Hm, eigentlich ein guter Gedanke – den nehme ich jetzt mit ins Bett und schaue mal, was in den nächsten Tagen damit passiert ;-)))
In diesem Sinne danke ich dir für den schönen Denkanstoß und wünsche dir eine gute und geruhsame Nacht!
Liebe Grüße,
Julia
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danke Julia
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Gerne 🙂
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