Zuwendung – „Ja“ und „Nein“

Wisst ihr, was mir gerade beim Schreiben eines Kommentars in einem anderen Blog bewusst geworden ist?

Mir macht es zu großen Teilen überhaupt nichts mehr aus, für meine Bedürfnisse einzustehen und ganz bewusst „Ja“ und „Nein“ zu sagen – und auch die Reaktion des anderen auszuhalten und zu akzeptieren. Chackaaa!

Vielleicht fällt es mir deshalb leichter, weil mir bewusst ist, dass ein klares „Ja“ oder „Nein“ ein klares „Ja“ zu mir selbst bedeutet.

Und auch wenn die Klarheit zwischen einer Bitte des anderen und meiner Entscheidung etwas länger dauern sollte – das ist vollkommen ok. Ich gebe mir meine Zeit. Und mein Tempo. Für mich.

Ein frohes neues Jahr wünsche ich Euch 🙂

Alles Liebe,
Julia

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PS.: Man hört ganz oft, dass ein „Nein“ ein „Ja“ zu sich selbst sein kann. Dies nicht nur zu lesen und zu verstehen, sondern es auch zu fühlen – das braucht einfach seine Zeit…

PPS.: Es könnte durchaus sein, dass vor allem Hochsensible mal schnell ein „Ja“ von sich geben, damit sie den aktuellen Reizpegel kurzfristig konstant halten bzw. nach unten senken. Obwohl es doch besser wäre, ein „Nein“ und damit den erneuten Reiz bez. der Reaktion des anderen auszuhalten. Langfristig gesehen könnte das wirksamer sein. Hm, ein interessanter Gedanke 🙂

PPPS.: Die Worte dieses Beitrags und der Kommentare unten lesen sich alle so fluffig und einfach, nicht wahr? Wenn man jedoch in der Situation ist und dann seine ganzen Emotionen spürt – ist das alles nicht mehr ganz so fluffig. Ein Hoch auf alle Selbstwahrnehmungsübungen, um bei sich zu bleiben 🙂

PPPPS.: Jetzt ist es aber gut mit den xPS ;-)))

15 Gedanken zu „Zuwendung – „Ja“ und „Nein“

  1. Arno von Rosen

    Liebe Julia, dir ebenfalls ein gesundes und glückliches 2018 und die Situation der klaren Abgrenzung kenne ich gut. Meistens sagt man ja, nur damit es dem anderen dabei gut geht. Auf sich selber achtet man viel zu wenig, deshalb ist das ein toller Schritt von dir, aber ich sage auch schön öfter nein und meine damit nicht vielleicht 😉

    Gefällt 2 Personen

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    1. Highly Sensitive Person (High Sensation Seeker) Autor

      Lieber Arno,

      von Herzen Danke für deinen Kommentar 🙂

      Was mir gerade noch eingefallen ist: Es könnte durchaus sein, dass vor allem Hochsensible mal schnell ein „Ja“ von sich geben, damit sie den aktuellen Reizpegel kurzfristig nach unten senken. Obwohl es doch besser wäre, ein „Nein“ und damit den erneuten Reiz des anderen auszuhalten. Langfristig gesehen… Hm, ein interessanter Gedanke 🙂

      Liebe Grüße zurück,
      Julia

      PS.: „…ich meine damit nicht vielleicht“ – Was meinst du damit? ;-)))

      Gefällt 3 Personen

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      1. Arno von Rosen

        Du hast absolut recht liebe Julia, ein schnelles Ja sagen verschiebt den Druck erst einmal auf später, eine typische Vermeidungsstrategie und mit „nicht vielleicht“ meine ich, sich nicht doch noch überreden zu lassen, sondern dem äußeren Druck standzuhalten, weil man seine Leistungsfähigkeit und/ oder seine Zeitpläne am besten kennt und nicht unmögliches möglich machen sollte, nur um anderen einen Gefallen zu tun.

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