Wenn ich Hunger bekomme, dann knurrt mein Magen.
Wenn meine Seele kein Futter bekommt, dann spüre ich ein Gefühl von Heimweh.
Es tut etwas weh, so ganz genau beschreiben kann ich das gar nicht.
Irgendetwas zieht im Innern. Etwas tut weh, weil es nicht gesehen wird.
Weil es nicht raus darf.
Das Eigene wird nicht gesehen. Es möchte aber nach draußen.
Es kann dann nach draußen, wenn ich ihm eine Projektionsfläche biete.
Seelennahrung.
Etwas, das diesen Teil in mir abholt. Etwas, was diesem Teil entspricht.
Es kann die Natur sein.
Ein schöner Theaterbesuch.
Ein bewegendes Konzert.
Die Begegnung mit einem besonderen Menschen.
Etwas mit allen Sinnen genießen. Essen, Berührung, ein Spaziergang im Wald.
Der Ausdruck meines Innersten auf einem Bild.
Gedanken und Einsichten, die ich vorher noch nicht kannte.
Ein Lied vor mir hersummen, welches es noch gar nicht gibt.
Neues erfahren. Neues gestalten.
Ein Besuch in der Sauna.
In den Bergen sein. Mit vielen Blümchen, Tieren, Gipfeln.
Das Staunen in der Weite.
Das ist Futter für meine Seele.
Meistens etwas ganz Einfaches.
Die Kunst ist, mich im richtigen Augenblick diesem zuzuwenden.
Ist die Seele baumeln lassen schon Futter für die Seele? Und wenn ja, verspeist sie sich dabei eigentlich selber, kontinuierlich grösser werdend, statt kleiner?
Sachen gibts 🙂 Guten Appetit
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Aber ja doch!
Das Ganze nennt sich dann Seelenschaukeln 🙂 Nö, sich selbst verspeist sie nicht – sie muss nur aufpassen, dass sie auch schön sitzenbleibt, sobald sich die Schaukel überschlägt 😉
Guten Hunger zurück!
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Ah, genau. Sehr gut beschrieben. Ich kenne das auch ganz ähnlich.
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Ich danke dir von Herzen 🙂
Es ist schön zu hören, dass es anderen genau so oder ähnlich damit geht.
Das durfte jetzt mal raus – das Thema liegt mir schon seit Tagen „auf der Seele“ 😉
Liebe Grüße!
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