Archiv der Kategorie: Allgemein

Bilder-Weihnachtsrätsel

Wer kann die Frage des Rätsels als auch die Antwort zugleich geben?

Frohe und besinnliche Weihnacht euch allen!

Alles Liebe, Julia

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Nun sag – wie hast du’s mit der Hochsensibilität?

Wahrlich – mit Goethe will ich mich nicht messen – allerdings wird beim Thema Hochsensibilität oftmals um des Pudels Kern herumgeredet… Es wird zwar überall Wissen verbreitet, aber akzeptiert ist das Thema leider noch lange nicht. Nicht alleine deshalb, da das Thema Hochsensibilität nicht fassbar, nicht greifbar ist – sondern reine Kopfsache.

Wie hältst du’s mit der Hochsensibilität?

Oder auf der Meta-Ebene gefragt: Wie hältst du’s mit der Andersartigkeit?

Fragen an unsere Gesellschaft, die jeden von uns tangieren. Jeder lebt in seiner Welt, mit seinen eigenen Wahrnehmungen, Gedanken, Mustern, Schubladen, Erfahrungen. Jeder hat ein subjektives Empfinden darüber, wie er seine Umwelt und sein Innerstes aufnimmt. Und nicht zuletzt: Jeder hat seine ganz individuellen Bedürfnisse.

Manche denken, dass alle so denken und handeln müssten wie sie selbst. Manche denken, dass alle so empfinden, wie sie selbst. Manche gehen davon aus, dass man in Situation A so und so reagieren müsste.

Dabei gibt es eine gewisse Bandbreite von Werten und Bedürfnissen, die in der Gesellschaft akzeptiert sind. Alles andere was darüber hinaus geht, erscheint fremd, anders, ungewohnt – wenn nicht gar: falsch. So wie Anatole mit seinem Topf

Wenn ein Hochsensibler – glücklicherweise – in dem Stadium angekommen ist, wo er seine eigenen Bedürfnisse erkennt und umzusetzen versucht, kann es sein, dass er in seinem Umfeld auf Unverständnis stößt. Auf der einen Seite ist das dem Umfeld nicht übel zu nehmen, dass es zuerst so reagiert – denn bis jetzt hat der angepasste Hochsensible ja immer in der akzeptierten Bandbreite der Gesellschaft agiert. Außerdem kann das erhöhte Ruhebedürfnis, das Gestalten eines reizarmen Umfelds bei Regeneration und das Einschränken von Kommunikationskanälen zu Missinterpretationen führen. Was ist mit dem los? Der war doch früher sonst nicht so! Wieso stellt der sich auf einmal so an? Unerhört! Das geht so nicht! Wir müssen dem jetzt sagen, dass das so nicht tut! Entweder er funktioniert wie wir das haben wollen, oder es geht bergab…

In einer Leistungsgesellschaft wie unserer ist das Thema Hochsensibilität nicht einfach zu kommunizieren. Das merkt man schon alleine daran, dass sich viele Hochsensible in diversen Internet-Foren, Blogs oder auch in Büchern sehr viele Gedanken dazu machen, wie und wem sie ihre Hochsensibilität erklären sollen. Man möchte verstanden werden, so – wie man sich jetzt auch selbst versteht. Normalsensible wollen allerdings auf der anderen Seite manchmal auch nur helfen – dies kann auf der anderen Seite von Hochsensiblen wiederum fehlinterpretiert werden auf die Art, hey, der überfährt mich jetzt und ich fühle mich unverstanden und blocke ab.

Ein aufeinander Zukommen wäre angebracht, gegenseitiges Zuhören, Verstehen und Akzeptanz anstatt dem Überstülpen eigener Vorstellungen und Erwartungen. Was bringt es uns, Menschen eine Rolle vorzudenken, welche sie selbst nicht sind – wäre es nicht besser, die Talente von Menschen zu sehen?

Versucht die ein oder jeweils andere Seite sein Gegenüber zu verstehen? Glaubt der Gegenüber einem, wenn man ein eigenes Bedürfnis formuliert? Oder möchte das Gegenüber einem seine Erwartungen überstülpen, wie man denn zu sein hat? Egal ob jetzt hochsensibel oder normalsensibel…

Viele Hochsensible – insbesondere in einer Leistungsgesellschaft – befinden sich auf einer Gratwanderung: Meine eigenen Bedürfnisse erfüllen und gleichzeitig in einer Gesellschaft leben, die erwartet, dass alle die gleiche Leistung bringen müssen. (Achtung: diese Formulierung ist auf die Spitze getrieben, es gibt natürlich Randbereiche in unserer Gesellschaft, in denen das nicht so ist und individuell gefördert wird)

Folge: Psychosomatische Beschwerden erhöhen sich noch immer und halten lange an – jeder wundert sich, wieso, aber keiner findet eine Erklärung dafür. Ich würde mir wirklich wünschen, wenn Ärzte und Fachexperten bei Burnout- und Depressionserkrankten in Betracht ziehen würden, dass diese auch hochsensibel sein könnten. Allein diese Information kann für hochsensible Patienten unglaublich wichtig sein, um besser an sich arbeiten zu können und nicht gleich wieder in die nächste depressive Phase zu rutschen.
Das Übersehen der Hochsensibilität beim Patienten kann z.B. zur Folge haben, dass Therapiemethoden oder auch Entspannungstipps, die für Normalsensible gemacht sind, bei Hochsensiblen nur sehr schwer oder gar nicht greifen.
Am einfachsten ist es natürlich, alles auf den Stress zu schieben. Mach doch Yoga, entspann dich doch endlich mal, mach autogenes Training! Na danke! Die Ursache des Problems wird hier nicht erkannt. Versuche ich dann nach dieser Entspannungs-Auszeit wieder wie zuvor zu leben und den gleichen Ansprüchen wie zuvor zu genügen, ist die nächste Down-Phase doch vorprogrammiert – ein Teufelskreis! Diesen zu verlassen erfordert Selbstannahme, Selbstbewusstsein, Selbstliebe, das Erkennen eigener Bedürfnisse, ein wohlgesonnenes Umfeld, Integration der Hochsensibilität in den Alltag, Rücksicht auf mich selbst und andere – und sehr viel Mut.

Auf geht’s… Lasst uns gemeinsam mutig ins Jahr 2016 starten!

Alles Liebe & Gute Euch,
Julia

PS.: Piep!

Spot the Highly Sensitive Person

Hier ein sehr interessanter Artikel auf Englisch, wie man andere Hochsensible erkennt… Sehr faszinierend – very fascinating! Have fun!

SENSITIVE NEW WORLD

spothsp

Can you pick up on who’s a highly sensitive person without asking if they are?  Is there a way to tell if someone is HSP or not without administering the self-test?  Why do I care?

It’s a game a play with myself.  I’ve been doing it my whole life without knowing I was doing it and even before I knew what being highly sensitive was.

The game consists of answering one question:  could I be friends with that person?  The answer usually comes suddenly without much thought after being around someone for a while or listening to them talk about their life or reading about them.  Or reading their work or listening to their music.  The highly sensitive people are the ones I’m sure I could be friends.  In other words I could be my weird self with them instead of the kind of closed off, distant, self-protective person I…

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Baum fassen

Einfach nur schön… Euch allen einen schönen Nikolaustag!

--- Leben und mehr

ich stehe da an diesem Baum
es gibt nur eines dort
da sein
empfangen

die Kraft des Waldes
die Kraft der Sonne
die Kraft der Erde
die Kraft, die aus mir kommt,
die Kraft, die aus den Geschöpfen kommt,
die Stille der Natur im Leben

abgeben
die Ruhe
die Leichtigkeit
viele Wünsche
manches Schwere
längst Vergangenes
Knoten öffnen

immer wieder
alles spüren
sich trauen
genießen
annehmen
glauben
vertrauen

da sein
da sein
sein
eins sein

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Du wirst geliebt, so wie du bist

Gedanken zum Advent…

ehrlich&offen

Dieser Text entstammt nicht meiner Feder, den hab ich hier „geklaut“. 😉 Ein schöner Aufruf zum „man selbst sein“! ❤

DER ADVENTSKALENDER DER LIEBE
5. Dezember

Du wirst geliebt, so wie du bist.

Es fällt dir schwer das zu glauben? Dann glaubst du deinen Eltern, deinen Freunden und deiner Umwelt mehr als dir selbst.

Das Gefühl, nicht geliebt zu werden, ist entstanden, weil wir immer und immer wieder manipuliert worden sind.
Man wollte uns dazu bringen gewisse Dinge zu tun, die wir sonst nicht getan hätten. Als Belohnung bekamen wir Anerkennung und Zuwendung. Als Strafe Ablehnung und das unangenehme Gefühl, nicht geliebt zu werden.

Dieses Gefühl hat sich tief in uns eingegraben, so haben wir alles getan, um Liebe zu bekommen. In Wahrheit ist es aber nie Liebe gewesen. Es war immer nur der gelungene Versuch uns zu manipulieren.

Um geliebt zu werden, musstest du also deine wahre Natur, dich…

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Das Vielfühler Buch: Hochsensibilität

Wie schön, liebevoll, geistreich und unaufdringlich inhaltsvoll ein Buch sein kann hat mir das Vielfühler Buch von Petra Tomschi gezeigt.

Ich habe es allerdings noch nicht ganz durchgelesen (ja, ist auch meiner Scanner-Veranlagung geschuldet 😉  ). Ich bin ehrlich: Ich habe das Buch ganz vorne begonnen, habe es bis hin zur Autorenvorstellung und eine Seite weiter gelesen und ab da dann durchgeblättert. Ach ja, irgendwann kam ich auf die Idee von ganz hinten anzufangen und habe mich dann über die gespiegelten Buchstaben gefreut – wie ein kleines Kind eben.

Frau Tomschi, für mich ist das Buch jetzt schon ein Glücksgriff. Die Art und Weise wie es aufbereitet ist, die ganze Aufmachung trägt dazu bei, jeden einzelnen Satz zu genießen und auch zu verstehen.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Werk. Es ist etwas ganz, ganz besonderes.

So, das wars erst einmal von meiner Seite. Sobald ich das Buch nun zu Ende gelesen habe, kommt hier im Posting die Ergänzung dazu… Aber jetzt lese ich erstmal weiter 🙂

___Danke, liebe Frau Tomschi, dass Sie Hermann Hesse so eigensinnig in ihrem Buch verwenden 😉

___Das Buch streichelt die eigene Seele und gibt Kraft.

___Ach ja, ich vergaß meine Gänsehaut zu erwähnen, als ich das Buch dann durchblätterte, ein schönes Gefühl…

___Hach, den Audruck „geistig probehandeln“ habe ich noch nie gehört, man kann ihn sich richtig gut vorstellen 😉

___Ja, ich war heute schon allein – habe alleine in aller Ruhe, bewusst und ohne Reizeinflüsse von außen gefrühstückt – das war herrlich und man startet ganz anders in den Tag!

11.11.2014: Stimmung ist im Keller…

Hallo zusammen,

ich war gestern Abend nicht mehr in der Lage, diesen Post noch zu vollenden – denn es ging mir richtig mies, dreckig, … Auf einer Skala von 1 – 10 hatte mein Zustand gestern Abend eine ganze 2.

Was war passiert? Meine Neugier hat mich einen Tag vorher dazu bewogen, noch weitere Informationen über Hochsensibilität einzuholen und im Fußball-Genre zu recherchieren (Scanner!). Nun, das Ende vom Lied war, dass ich zwar um 24 Uhr im Bett lag, aber vor lauter verschiedenen Informationen und Gefühlen im Kopf nicht mehr einschlafen konnte. Nun, irgendwann grumelte der Magen und ich machte mir sogar noch was zu essen, was sonst nie vorkommt… Oh Mann…

So – nach ganzen 3-4 Stunden Schlaf machte ich mit dann an den Dienstag. Das ging auch noch bis 14 Uhr ganz gut, dann kam so langsam die Müdigkeit über mich herein. Ich hatte überhaupt keine Lust mehr auf Small Talk und bei allem was ich dachte, war immer so ein negativer Beigeschmack dabei. Normalerweise bin ich jemand, der immer nach vorne schaut und hochmotivert an Dinge rangeht – aber nicht, wenn mir der Schlaf fehlt. Ab und an geht dann eine negative Gedankenspirale los – da bin ich mittlerweile froh, dass ich zumindest erkenne, wann ich mit der Abwärtsspirale aufhören muss. Ich bin nur noch begrenzt aufnahmefähig und kann nicht die Leistung abrufen, die man von mir gewohnt ist.

So, was machen, wenn man nicht weiter groß in seiner miesen Stimmung auffallen will? Maske aufsetzen und so tun, als wäre nix. Warum machen das HSPs überhaupt? Nun, es kostet unendlich viel Energie sich erklären zu müssen. Erklären zu müssen, warum einen so ein „bisschen“ Schlafmangel so aus den Bahnen werfen kann. Warum man auf einmal nicht mehr so aufnahmefähig ist. Deshalb zieht man sich eine Maske auf… Hm, so ist es tatsächlich – wenn ich mal länger drüber nachdenke… Man kann sich noch so oft erklären oder rechtfertigen – wenn der Gegenüber keine hochsensible Person (HSP) ist, dann wird er es auch nur begrenzt verstehen können. Diese Maske verdeckt übrigens auch mein – in diesem Moment – mein gefühltes regungsloses Gesicht. Aber: Es ist unheimlich anstrengend locker und gutgelaunt zu wirken, wenn man einfach nur alleine sein und seine Ruhe haben möchte. Keine Reize von außen. Aber wenn man dann nur von Leuten umgeben ist und nicht so agiert wie normalerweise – dann zieht man Aufmerksamkeit auf sich. Und das will man als Hochsensibler unbedingt vermeiden. Sich nicht auch noch erklären müssen. Hey, ich glaube, ich bin gerade um eine weitere Erkenntnis reicher geworden. Schreiben ist manchmal gar nicht so schlecht.

Das Gute an diesem ganzen Tag war aber – und ja, es gab tatsächlich etwas Gutes dran – dass ich mich selbst nicht verurteile und mir Vorwürfe gemacht habe. Das klappt auch immer besser, ich mag mich noch selbst.

Heute geht es mir übrigens wieder besser. Und wisst ihr, was ich jetzt mache? Ins Bett gehen…

Euch noch einen schönen Abend und eine geruhsame Nacht,

Julia