…oder: warum man sich als Hochsensible einen Tatort antut!
Puuuh… Nein – ich bin kein typischer und regelmäßiger Tatort-Gucker. Ganz und gar nicht.
Jedoch hatte ich gestern im Podcast von Kristian Thees auf SWR3 das Interview mit Cornelia Gröschel angehört – und war hin und weg von der Natürlichkeit der Schauspielerin als auch vom Erzählen über die Dreharbeiten ihres 1. Tatorts. Dem Dresdner Tatort. Sie hatte damals die Heidi gespielt und wohnt jetzt in Karlsruhe. So schlimm kann die Folge („Das Nest“) also gar nicht sein.
Das war für mich Motivation genug, mal wieder einen Tatort zu schauen. Jetzt – das Ende vor 5 Minuten gesehen – schlägt mein Herz immer noch vor Aufregung – der High Sensation Seeker freut sich und den Hochsensiblen muss ich erst noch suchen gehen. Der steckt irgendwo und möchte erstmal nicht mehr raus.
Alles in allem: ein richtig spannender Tatort mit genialen Schauspielern und unglaublich guten Szenerien. Punkt. Besser kann ich das jetzt gar nicht ausdrücken.
Nichtsdestotrotz wird das jetzt erstmal bis zum nächsten Schaltjahr mein letzter Thriller gewesen sein. Ihr wollt nicht wissen, wie oft ich die Augen zusammenkneifen und die Hand vor den Bildschirm halten musste.
Leider habe ich die letzte Frage des Oberkommissars (oder was auch immer eine Funktion der hat) nicht verstanden – was hatte die gebrochene linke Hand mit dem Skalpell zu tun?!? Vielleicht kann mir das noch jemand erklären. Durch das Wegschauen verpasst man leider auch das ein oder andere Detail.
Nun ja – jetzt hat sich zumindest mein Puls wieder einigermaßen normalisiert und mein High Sensation Seeker freut sich noch immer. Während der Hochsensible so langsam aus der Ecke gekrochen kommt und sich ganz behutsam ein Kägi fretli zur Beruhigung auf der Zunge zergehen lässt…
Erleichterte Grüße,
Julia