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Auf Schatzsuche III (am Tag danach)

Mein Kopf fühlt sich verklebt an. Die Gedanken sind zäh. Das Denken funktioniert nur noch sehr langsam.

Ein Tag nach der Massenveranstaltung schreibe ich mir im Büro kurze Stichwörter auf gelbe Post-its, damit ich diese Gedanken und diesen Zustand ja nicht vergesse und Euch darüber berichten kann 😉

Ich weiß, dieser Zustand endet bald – zum Glück weiß ich das!!! (ansonsten könnte sich eine negative Gedankenspirale einstellen gepaart mit Angst, die wiederum einen inneren Reiz darstellt – aber nicht mit mir 😉 ) Ich genehmige mir nun Langsamkeit – andere Menschen merken das nicht. Nur ich – JEDE Bewegung wird langsam und bewusst ausgeführt – und auch das Denken. Wenn ich richtigen Muskelkater nach einem Marathon habe, dann kann ich am Tag danach auch noch nicht wirklich flüssig gehen oder Treppen steigen.

Diese Massenveranstaltung wirkt ähnlich wie eine längere Trainingseinheit beim Laufen. Am Tag danach fühlt sich alles etwas träger und schwerer an und man benötigt eine Sportpause.

Nun leite ich meine These für das Thema Hochsensibilität ab: Die Massenveranstaltung bedeutet einen enorme Reizflut für das Nervensystem eines Hochsensiblen. Einen Tag später spürt der Hochsensible einen Muskelkater im Nervensystem. Dieser Muskelkater setzt einige Zeit nach einer Phase ein, die von größerer und langer Reizflut geprägt war.

Ich nenne ihn den Muskelkater des Nervensystems.

Michael Jack, Vorsitzender des Informations- und Forschungsverbunds Hochsensibilität (IFHS), nennt ihn in einem aktuellen Zeitungsbericht den Nervenkater. Miau! 😉

Es dauert ein paar Stunden, bis sich wieder ein Gefühl der Balance einstellt. Bei mir fühlt es sich sehr angenehm und wie ein Prickeln im Kopf an. Erleichterung macht sich breit 🙂

Einen guten Start in die neue Woche wünscht Euch
Julia

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